Mit gütiger Mithilfe der SRG u.a. betreibt die politische Linke wieder einmal Werbung für eine Einheitskrankenkasse. Dabei wird stets betont, wie viel Geld eingespart werden könnte, wenn es für alle Schweizerinnen und Schweizer bloss noch eine einzige Krankenversicherung gäbe.
Doch erstens zeigt das Monopol der Suva (Unfallversicherung), dass die Prämien damit keinesfalls sinken, sondern im Gegenteil deutlich steigen werden. Denn das Zusammenlegen von einzelnen Kassenverwaltungen mag zwar eine minimale Kosteneinsparung bringen. Diese wird aber von einer sofort überbordenden Bürokratie und einer, allen staatlichen Organen eigenen, tiefen Effizienz wieder aufgefressen. Und schneller als uns lieb ist massiv überboten. Zudem verdient der durchschnittliche Beamte deutlich mehr als ein durchschnittlicher KK-Mitarbeiter.
Jeder einigermassen vernünftig denkende Mensch weiss das. Erinnern wir uns doch nur zu gut an die ehemalige PTT, besonders an die beiden Ts. Um wie viel billiger wurde das Telefonieren, als die Konkurrenz kam? Die Preise schmolzen wie der Schneemann bei 35 Grad im Juli. Gleichzeitig stiegen die Leistungen um ein Mehrfaches.
Die Linke weiss das ebenso genau wie alle anderen Menschen mit denkendem Kopf. Sie will aber etwas Anderes erreichen. Es geht ihr gar nicht um eine mögliche Kosteneinsparung. Es geht ihr darum, dass die Politik die Krankenversicherung einfacher fremdbestimmen kann. Das Bundesparlament könnte bei einer staatlichen Einheitskasse laufend Neuerungen einführen, die den Intentionen der Linken entsprechen: Gleichmacherei, Abzocke der Gutverdienenden – gleichzeitig das Bedienen der eigenen Klientel, die bald wie bei den Bundessteuern keinen einzigen Rappen mehr bezahlen müsste für die Krankenversicherung. Egal wie oft sie wegen der kleinsten Kleinigkeit zum Arzt oder gar in den Spitalnotfall rennt.
Die Gutverdienenden würden sich deshalb sehr rasch privat versichern lassen; die Zweiklassenmedizin wäre wie anderswo Tatsache. Und die Gesundheitskosten würden explodieren - und damit einen grossen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen.
Es passt dazu, dass die Linke sich gleichzeitig weigert, die Selbstkosten zu
erhöhen, die Eigenverantwortung für die Gesundheit zu stärken und den Missbrauch
der Notfallmedizin zu bekämpfen. Jede Ärztin kann bestätigen, wie oft in der
Praxis ebenso wie beim Spitalnotfall kleinste Bagatellfälle aufmarschieren. Meist
mitten in der Nacht (wenn die Kosten am höchsten sind). Und was diese die Allgemeinheit
kosten. Von den jugendlichen Alkoholsündern am Wochenende erst gar nicht zu reden.
Solche Themen sind aber unpopulär. Da spricht man besser von der Einheitskasse und streut dem Stimmvolk tonnenweise Sand in die Augen. Hauptsache es nützt der eigenen Partei und deren Ideologie und schadet den Reichen. Jenen Reichen, die jedoch "dummerweise" Arbeitsplätze und damit Wohlstand schaffen, die unsere Kultur z.B. weitgehend finanzieren und die dank ihrem Fleiss und Verdienst mit ihren Steuern letztlich unser Staatswesen tragen.
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